Über 40 Helferinnen und Helfer sowie zehn Mitarbeiter des Bauhofs sammelten Laub in Wachendorf ein, um die Ausbreitung der gefräßigen Miniermotte einzudämmen
Wachendorf – Viele Hände, schnelles Ende. So war es auch bei der Laubsammelaktion in der Wachendorfer Kastanienallee. „Es hat alles sehr, sehr gut geklappt“, freut sich Ortsbürgerbürgermeister Christof Jansen. Über 40 Helferinnen und Helfer waren am ersten Dezember-Samstag erschienen, um das Laub einzusammeln und so die Ausbreitung der gefräßigen Miniermotte einzudämmen.
„Innerhalb von vier Stunden war alle Arbeit getan“, berichtet Christof Jansen, der die Aktion gemeinsam mit dem Mechernicher Bauhof koordiniert hat. Der war ebenfalls mit zehn Leuten und reichlich Gerät nach Wachendorf gekommen, um mit anzupacken. Denn die Blätter müssen nach dem Einsammeln in die Heißkompostierung auf die Kreismülldeponie gebracht werden. Nur so lässt sich verhindern, dass die Puppen überwintern können und die Raupen dann im nächsten Frühjahr Schaden anrichten.
Teamgeist und Muskelkraft
So können die Wachendorfer ihre Kastanienallee ganz ohne Chemie, sondern mit Muskelkraft und Teamgeist vor der Miniermotte beschützen. „Inzwischen kommen aber auch viele Leute aus anderen Orten und aus allen Altersgruppen, um uns zu unterstützen“, berichtet Christof Jansen. Die Aktion hat mittlerweile schon einen kleinen Eventcharakter entwickelt. Dazu trägt auch bei, dass im mittleren Abschnitt der Allee immer eine Verpflegungsstation mit Bratwürstchen, Kaffee, Kuchen und Getränken aufgebaut wird.
Im kommenden Jahr feiert die Laubsammel-Aktion ihren 15. Geburtstag. „Dann werden wir mit dem Termin vermutlich noch etwas mehr in den Dezember gehen müssen, weil die Blätter aufgrund des Klimawandels länger an den Bäumen bleiben, als in den zurückliegenden Jahren“, so Christof Jansen – denn je mehr Blätter eingesammelt werden, desto weniger Chancen für die Miniermotte.
pp/Agentur ProfiPress (Link zum Originalartikel)