Weichen für Kontinuität gestellt

Bürgerverein Wachendorf besetzte drei Vorstandsposten neu –  Paten für Blumenkübel im Ort gesucht

Mechernich-Wachendorf – Der erst vor zweieinhalb Jahren gegründete Bürgerverein Wachendorf hat bereits viel erreicht, aber auch noch viel vor. Gewappnet ist er seit der jüngsten Jahreshauptversammlung, denn dabei wurden die Weichen für eine kontinuierliche Vorstandsarbeit gestellt.

Gleich drei der fünf Vorstandsposten mussten neu gewählt werden. Vorausgegangen war der Rücktritt des damaligen Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin Mitte 2019. Dadurch kam es innerhalb des Vorstands zu einer Rochade, drei Posten wurden nur kommissarisch bis zur Mitgliederversammlung 2020 neu gewählt. Ursprünglich geplant war sie für Ende März – aber dann kam Corona.

Unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln bestätigten die rund 20 anwesenden Mitglieder des fast 70 Personen starken Vereins Peter Gross zum Vorsitzenden bis 2023. Neu im Vorstand sind Frank Jenniches als Schriftführer, der Thomas Schmitz ersetzt, und Hedwig Opielka als Beisitzerin, die auf Edmund Strutz nachfolgt. Peter Gross freut sich darüber, dass es im Vorstand, den Ulrike Antkowiak als stellvertretende Vorsitzende und Thomas Helmling als Kassierer komplettieren, nun keine Übergangslösung mehr gibt und kommt zu dem Schluss: „Das ist ein toller Verein und das war eine mutmachende Jahreshauptversammlung.“

Der neue Vorstand des Bürgervereins Wachendorf: (v.l.) Thomas Helmling, Hedwig Opielka, Peter Gross, Ulrike Antkowiak und Frank Jenniches. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

 

Doch nicht nur die Mitgliederversammlung des Vereins war von Corona betroffen, sondern auch die Veranstaltungen wie der Dorftrödel oder die Fahrradrallye. Die jährliche Müllsammelaktion fand diesmal nicht kurz vor Ostern, sondern einen Tag nach der Mitgliederversammlung statt. Und auch der Tanzkursus im Bürgerhaus musste zwei Termine vor dem regulären Ende abgebrochen werden. Derzeit laufen Planungen, wie ein solcher Kursus unter aktuellen Corona-Bedingungen stattfinden könnte.

Den Mitgliedern des Vereins war es wichtig, dass der Bürgerverein tatsächlich für alle Bürger im Ort da ist und sich auch mit den anderen Vereinen koppelt. Besonders im Neubaugebiet liege noch großes Potenzial. Außerdem will man, gemeinsam mit den anderen Protagonisten im Dorf (Ortskartell, Feuerwehr, Junggesellenverein, Aktivkreis Kirche Antweiler) überlegen, wie man denn – zumindest abgespeckt – einen Martinszug und einen Nikolausbesuch organisieren könnte.

Und auch weitere Projekte sollen vorangetrieben werden. Zum einen sollen die in die Jahre gekommenen Blumenkübel im Ort erneuert werden. Einige können restauriert werden, weitere würden in Zusammenarbeit mit dem Ortskartell neu angeschafft. Allerdings werden zunächst Paten gesucht, die die Pflege der Pflanzen, deren Anschaffung durch ein Leader-Projekt gefördert würde, übernehmen.

Ebenfalls denkbar ist eine Mitfahrerbank. Diese soll an der Ecke Forstweg/Iversheimer Straße errichtet werden. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Leader-Region Eifel, zu der Mechernich auch gehört. Weil im Stadtgebiet Mechernich aber noch keine solche Bank vorhanden ist, wäre die Wachendorfer Bank ein Pilotprojekt. Allerdings müssten auch hier noch einige Dinge geklärt werden.

Und weil aller guten Dinge drei sind: Ein Vereinsmitglied stellte die mit Leader-Mitteln finanzierte Generationengenossenschaft GenoEifel vor. Die Hilfe-Helfer-Genossenschaft bietet ihren Mitgliedern Unterstützung bei niederschwelligen Arbeiten an, etwa bei kleinsten handwerklichen Tätigkeiten oder Babysitting.

pp/Agentur ProfiPress

 

 

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